Wir und unser Planet

Wissen die meisten überhaupt was wir unserem Planeten an tun? Ich glaube kaum. Seit dem ich das Buch von Sebastian Fitzek „Noah“ gelesen habe, denke ich viel darüber nach. Nun habe ich mit meinem Freund gerade die Dokumentation „Food Inc.“ – es ist so ekelhaft, aber dennoch ändert man sein Verhalten nicht. Manchmal frage ich mich, wie viel man alleine bewirken kann? Kann man überhaupt? Ich denke: Bestimmt!

Was könnte ich ändern? Bioprodukte kaufen und dafür auf Süßigkeiten verzichten. Diese sind zwar günstiger, aber am Ende des Monats ist es doch so ein riesiger Posten, davon hätte man auch etwas Gesundes und Nahrhaftes von kaufen können. Massentierhaltung. Medien, die uns sagen, was schön aussieht. Verschwörungen und Verschleierungen – ach, all dieser Mist, der so ab geht. Es ist doch zum Kotzen. Und wir wissen so wenig darüber. Warum dürfen nur auserwählte Hohlköpfe bestimmen, was gut für uns ist?

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Ich will selbst entscheiden, will wissen was in meinem Essen ist, wo es herkommt. Ich möchte nicht von der Werbung surgiert bekommen, dass eine 1,70m große Frau mit 50kg auf den Rippen sexy aussieht. Ach ja, habt ihr schon das neuste Plus-Size Model gesehen? Nein? Dann aber schnell und zwar hier. Das ist doch unnormal. Aber irgendwo sitzen Mächte, Menschen, die meinen zu wissen, was gut ist. Eigentlich nicht mal das. Sie wollen nur Geld machen. Aber ist es sinnvoll ungesundes Essen zu verkaufen? Für die Regierung, für das System doch nicht. Wir werden krank, kriegen Allergien. Und zumindest in Deutschland bekommen wir manchmal noch was von der Krankenkasse bezahlt. Die Amerikaner bezahlen für Schlankheitsprogramme so viel Geld. Schöne Statistiken gibt es auch auf Worldometer. Sehr interessant, aber gleichzeitig erschreckend. Es gibt mehr fettleibige Menschen als unterernährte. In den USA wurde für mit Fettleibigkeit zusammenhängende Krankheiten, allein heute, über 400.000.000 Dollar ausgegeben. Und warum sind die Menschen fettleibig? Weil wir überall das Fast Food essen. Hamburger, von McDonalds, KFC oder Burger King. Das Fleisch auf deinem Burger kommt längst nicht nur von einer Kuh und wahrscheinlich auch nicht aus dem selben Betrieb. Alles zusammen gewürfelt. Ekelhaft! (Schaut euch unbedingt mal Food Inc. an.)

Dieses Jahr sind schon 2.600.000 Menschen dazu gekommen. Dieses Jahr ist 12 Tage alt. Verdammte 12 Tage. Das sind nur 288 Stunden. Und was muss gemacht werden für diese neuen Menschen? Was wollen die Menschen? Natürlich das, was ihnen vor gelebt wird. Sie wollen Essen, Trinken, Strom verbrauchen, kaufen sich einen Computer und ein Auto. Verpesten damit die Umwelt. Fangen an Zigaretten zu rauchen und verpesten sich selbst. Merken nicht, was sie ihrem eigenen Körper an tun. Laufen zum Arzt: Mir geht es so schlecht! Aber uns wird nie richtig bewusst, was wir uns alles selbst an tun. Der Weg dorthin, zu sehen, zu merken und vor allem zu fühlen, wie unser Körper funktioniert, ist lang und steinig. Sich selbst bewusst zu sein. Den Antrieb zu finden, für sich selbst.

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Was ist sonst noch los? Die Ozonschicht ist beschädigt. Die Polkappen schmelzen. Der Meeresspiegel steigt. Das Klima verändert sich. In Deutschland ist Winter schon lange nicht mehr im Dezember. Wenn wir Glück haben, ist im Februar Schnee in Sicht. Die Wälder werden gnadenlos abgeholzt. Und mit nachpflanzen kommt man nicht hinterher. Ölresourcen werden aufgebraucht, genauso wie Gas. Was ist, wenn alles aufgebraucht ist? Ja neue Technologien werden erforscht, aber wie abspact ist es irgendwann mal? So wie in Elysium? Die Reichen leben in ihrem eigenen Ökosystem und haben keine Krankheiten.

Ich glaube, der Planet wird sich irgendwann rächen. Mit einer Eiszeit, einer Dürre oder einer Krankheit, wie die Pest. Ein natürlicher Prozess die Menschheit zu minimieren. Oder aus Planetensicht: Die Parasite los zu werden. Der Planet versucht sich vergeblich zu reinigen. Aber was machen wir? Wehren uns, weil wir alle überleben wollen. Und habt ihr euch mal die Seite Footprint angesehen? Wenn alle Menschen so leben würden wie ich, bräuchte es 2,4 Planeten. Aber wir haben nur einen! Einen den wir gnadenlos ausnutzen. Und die Mächte, die irgendwo mit ihren fetten Ärschen sitzen, sind nur um ihr eigenes Wohl bemüht. Geld und Anerkennung im System, das ist ihnen wichtig. Und die nutzen ohne schlechtes Gewissen ihr Handy oder Computer. In dritte Weltländern schuften dafür Kinder. Laufen halbnackt über Müllhalden und suchen nach wertvollen Metallen. In anderen Fabriken rubbeln diese Farbpartikel von den Jeans. Wozu? Damit sie „used“ aussehen.

Doch wann kommen diese Gedanken wirklich bei vielen Menschen an? Man sieht Tag täglich Werbung, überall. Bus, Bahn, Haltestelle, Gebäude – schrecklich. Im Fernsehen wird man dazu gezwungen, sich diese anzusehen. Man wird faul und verinnerlicht diese einfach, ohne sich zu wehren. Es wird lange dauern, bis es zu spät ist und Massenpanik ausbricht.

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Die Natur, Umwelt, der Planet er wird zu Grunde gehen, wenn wir weiterhin so ein egoistisches Pack bleiben. Hauptsache für uns ist alles schön, günstig und chemisch. Yummy! Chips sind billiger als Milch, Käse und Fleisch. Da muss sich was ändern. Dringend. Jeder sollte für sich seinen Lebensstil so ändern, wie es für einen selbst und für den Planeten vertretbar ist. Man sollte es zumindest VERSUCHEN!

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